Karte

Auf den Spielplatz, fertig, los!

„Ein Spielplatz im Kurzentrum und die Ruhe ist dahin!“, mahnen die Skeptiker. Doch weit gefehlt. Was schon in anderen deutschen Kurorten ausprobiert wurde, hält nun in Bad Schmiedeberg Einzug. Das Eisenmoorbad hat in den letzten Monaten das Projekt „Mehrgenerationenspielplatz“ in die Tat umgesetzt. Direkt im Kurzentrum, neben der Kurgärtnerei ragen die Stangen der Klettergerüste im Mikado-Look aus dem Boden.  Rutsche, Wippe, Stehkarussell, Hängematte werden schnell (Kinder-)freunde finden, während Eltern oder Großeltern sich mit Stepper, Walker und Slackline zu besserer Kondition und Balance bringen können. Die Geräte sind einfach und robust konstruiert, Bedienungsanleitungen oder Vorkenntnisse nicht nötig. Alt werden, aber nicht alt sein, ist die Motivation für körperliche Aktivität. „Nach einigen Übungseinheiten stellt man fest, dass die Bewegungen und Koordination leichter fallen“, so beurteilt Frank Pigors, Sporttherapeut im Eisenmoorbad, die neue Spiel- und Trainingsanlage. Stürze und Sturzverletzungen im Alter werden häufig durch schwache Muskulatur, schlechter werdenden Gleichgewichtssinn und nachlassende Geschicklichkeit begünstigt. Der neue Bewegungsparcours hat auch soziale Dimensionen, da sozialer Ausgrenzung und Stigmatisierung im Alter die rote Karte gezeigt wird. 150.000 Euro hat sich die Kur-GmbH die Investition kosten lassen, die vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wurde. Der Kurbetrieb schließt mit der Inbetriebnahme seines Kurspielplatzes auch eine Angebotslücke. Kinder werden in den Klinken des Eisenmoorbades als Begleitung ihrer Mütter, die ihre gynäkologische Rehabilitation erhalten, aufgenommen. Das Freizeitangebot für diese Kinder wird dadurch bunter.

 

Bad Waldsee:
sonnenreichster Kurort in Baden-Württemberg

Zum dritten Mal in Folge schaffte es Bad Waldsee in die TOP 10 der sonnenreichsten Orte Deutschlands. Mit 2.099 Sonnenstunden im Jahr 2014 steht das oberschwäbische Urlaubsziel in Baden-Württemberg auf dem 4. Platz und deutschlandweit auf Platz 10. Unter den Heilbädern und Kurorten in Baden-Württemberg verteidigte Bad Waldsee somit zum dritten Mal in Folge seinen 1. Platz.
Ermittelt werden die Sonnenstunden von der MeteoGroup. Bundesweit steht der Darßer Ort im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft mit 2.194 Sonnenstunden an erster Stelle und Meersburg mit 2.164 Stunden auf Platz 1 in Baden-Württemberg.
Dass Bad Waldsee drei Jahre hintereinander seinen Platz auf den vorderen Rängen der Sonnenscheinstatistik eingenommen hat, mit 1.932 Sonnenstunden im Jahr 2013 war die Stadt die Nummer 1 in Baden-Württemberg, überzeugt nun auch die letzten Zweifler. Die Gesundheitsstadt kann damit ihrem Slogan "Bad Waldsee tut gut" auch weiterhin gerecht werden. Und sie tut noch einiges dazu, um Urlaubsgefühle zu wecken.
Ausschlaggebend für das sonnige Klima in der 20.000 Einwohner zählenden Stadt ist die beschützte Lage auf 600 Metern Höhe zwischen der Schwäbischen Alb und den Alpen. Föhnausläufer dringen meist von den Alpen bis nach Bad Waldsee vor. Das Ergebnis: reichlich Sonne, wenig Nebel und ein mildes Reizklima. Gäste fühlen sich mit diesen Voraussetzungen rundum wohl und können alle Annehmlichkeiten eines Moorheilbades und Kneipp-Kurortes der „Premium-Class“ genießen.

Mehr Infos:  www.bad-waldsee.de


Drittes Heilwasser fließt

Nun ist es endlich vollbracht. Im Brunnenhaus am südlichen Kurpark tritt das Wasser des Moritz-Hauswald-Brunnens aus einer Tiefe von 362 Metern zutage. Das 40 000 Jahre alte fluoridhaltige Natrium-Chlorid-Sulfat-Wasser hat sich in Bruchstellen, Hohlräumen und Klüften eines gigantischen unterirdischen Gesteinskolosses gesammelt, auf dem Stadt liegt. Bis in eine Tiefe von 444 Meter reicht das Bohrloch in das 280 bis 300 Millionen Jahre alte Granitgestein. Ausgeweitet auf einen Durchmesser von 311 Millimeter, wurde es bis auf 362 Meter mit Edelstahl ausgebaut und darunter verschlossen. Noch tiefer, so zeigte sich, nimmt das Heilwasser in Menge und Gehalt ab. Der Mineralisierungsgrad des Moritz-Hauswald-Brunnens weist 3330 Milligramm gelöster Mineralien pro Liter aus und ist damit höher als der der beiden vorhandenen Brunnen im Kurzentrum. Nach der staatlichen Anerkennung als ortsgebundenes natürliches Heilwasser hat das Eisenmoorbad 2015 mit dessen balneologischer Nutzung begonnen.
Neben Moor und Radon gehören drei unterschiedlich mineralisierte Heilwässer zu den natürlichen Heilmitteln in Bad Schmiedeberg.

Mehr Infos:  www.eisenmoorbad.de